Ausmisten im Heizungskeller

Heizungsanlagen, die über 20 Jahre alt sind, entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Sie verbrauchen meist unnötig viel Energie, selbst wenn sie noch funktionieren. Es lohnt sich also, Ihre alte Heizung einem Effizienz-Check zu unterziehen. Es gibt heute eine ganze Reihe hocheffizienter Heizsysteme, mit denen Sie langfristig Energie und Kosten sparen können. Damit steigern Sie zugleich den Wert Ihrer Immobilie und schonen die Umwelt.

Wenn Sie Ihre Heizkosten dauerhaft senken wollen, ist die Modernisierung Ihrer Heizungsanlage die effektivste Methode. Auf den folgenden Seiten informieren wir Sie darüber, welche Systeme es gibt, wie wirtschaftlich und umweltfreundlich sie sind und wie hoch jeweils das Einsparpotenzial im Vergleich zu einer veralteten Anlage ist.


Neubau: Das richtige Heizsystem wählen

Auch wer einen Neubau plant, steht vor der wichtigen Frage: Welche Heizung passt zu mir? Welche Energieträger möchte ich nutzen – und welches Heizsystem eignet sich am besten für mein Haus? Die Informationen auf unserer Seite helfen Ihnen dabei, sich zu orientieren und Ihr persönliches Energiekonzept zu finden. Ihr Energieberater- bzw. Fachhandwerker steht Ihnen dabei gern mit Rat und Tat zur Seite.

 

Effizient heizen mit Brennwerttechnik

Wer seine alte Heizung gegen einen modernen, effizienten Öl- oder Gas-Brennwertkessel tauscht, kann je nach Immobilie und Alter der Anlage bis zu 25 % Energie einsparen. Denn die Brennwerttechnik nutzt auch die Wärme aus den Abgasen und erzielt so Wirkungsgrade von fast 100 %.




 

 Brennstoffzelle

Die Brennstoffzelle ist ein Heizgerät, das nicht nur Warmwasser und Wärme für Gebäude, sondern auch Strom zur Deckung des eigenen Bedarfs erzeugt. Sie nutzt dafür die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Im Gegensatz zu anderen KWK-Technologien wie BHKW oder Heizungen mit Stirling-Motor funktioniert das aber nicht über die klassische Verbrennung, sondern über einen chemischen Prozess, bei dem Wasserstoff mit Sauerstoff reagiert.


Was zeichnet eine Brennstoffzellen-Heizung aus?

Brennstoffzellen sind besonders effiziente Energieerzeuger, die durch die kombinierte Produktion von Strom und Wärme einen Wirkungsgrad von etwa 90 Prozent erreichen. Zum Vergleich: Ein konventionelles Kraftwerk kommt in der Regel auf nicht mehr als 40 Prozent. Das heißt, etwa 60 Prozent der eingesetzten Energie werden in Form von ungenutzter Wärme an die Umwelt abgegeben.

Wie hoch ist der Zuschuss für die Brennstoffzellen-Heizung?

Zu einem Grundbetrag von 5.700 Euro kommt ein leistungsabhängiger Betrag: 450 Euro je angefangenen 100 Watt elektrischer Leistung. Den Zuschuss gibt es für höchstens 40 Prozent der förderfähigen Kosten. Als förderfähige Kosten gelten neben den Kosten der Brennstoffzellen-Heizung auch die Ausgaben für den Wartungsvertrag in den ersten zehn Jahren und für einen Energieberater.

Beispielrechnung für den Zuschuss

Für eine Brennstoffzellen-Heizung mit einer elektrischen Leistung von 0,7 Kilowatt errechnet sich ein Grundbetrag von 5.700 Euro. Dazu kommen 7 mal 450 Euro, also 3.150 Euro leistungsabhängiger Zuschuss. In der Summe beträgt die Förderung 8.850 Euro. Liegt die elektrische Leistung bei einem Kilowatt, sind es 10.200 Euro. 


Heimisch heizen mit Holzpellets

Holzpellets sind kleine Presslinge aus naturbelassenen Holzspänen oder -rinde. Wer damit heizt, nutzt einen heimischen, nachwachsenden Rohstoff, der günstig und preisstabil ist und darüber hinaus nahezu CO2-neutral verbrennt.


 


 



 

Kraft und Wärme koppeln mit Mikro-BHKWs

Blockheizkraftwerke (BHKWs) sind besonders effizient, denn sie erzeugen nicht nur Wärme, sondern auch Strom. Den können Sie selbst nutzen oder ins allgemeine Netz einspeisen und sich vergüten lassen. Mikro-BHKWs eignen sich für Ein- und Zweifamilienhäuser.

 


 

Wärme aus der Umwelt nutzen mit Wärmepumpen

Mit einer Wärmepumpe setzen Sie auf natürliche Ressourcen. Denn Wärmepumpen wandeln die in Luft, Erdreich oder Grundwasser gespeicherte Umgebungswärme in Heizwärme um. Mit nur wenig Strom gewinnen sie ein Mehrfaches an kostenloser Energie aus der Umwelt.


 



 

 

Mit der Kraft der Sonne heizen

Die Energie der Sonne ist nahezu unerschöpflich und kostet nichts. Mit einer thermischen Solaranlage auf dem Dach erzeugen Sie umweltfreundliche Wärme für Heizung und Warmwasser ohne CO2-Emissionen. Sie können eine Solaranlage auch mit anderen Wärmeerzeugern kombinieren und Ihr Heizungssystem so noch effizienter machen.



 

 

Wärme auf Vorrat speichern mit der Hybridheizung

Hybridheizungen kombinieren die Vorteile verschiedener Wärmequellen und Erzeugungsanlagen energiesparend miteinander und speichern Wärme auf Vorrat. Sie können eine neue Hybridheizung einbauen oder Ihre bestehende Heizungsanlage entsprechend umbauen lassen. 



 

Mit Einzelfeuerstätten für gutes Klima sorgen

Einzelfeuerstätten wie Kamine und Kachelöfen sorgen für ein angenehmes Raumklima und besondere Behaglichkeit. Umweltfreundlich können sie mit Scheitholz, Holzpellets oder Holzbriketts befeuert werden.


 


 


 


 


  

Umweltschutz beginnt im Heizungskeller

40 % der gesamten Energie in Deutschland werden in Gebäuden verbraucht, 85 % davon allein für Heizung und Warmwasser.

Mit einer modernen Heizungsanlage senken Sie nicht nur langfristig Ihre Heizkosten und erhöhen zugleich Komfort und Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden. Sie sparen auch viel Energie und schonen wertvolle Ressourcen. Dadurch machen Sie sich unabhängiger von steigenden Energiepreisen und Energieimporten. 

Eine moderne und effiziente Heizung ist also nicht nur gut für Sie, sondern auch fürs Klima!